Rezension "In einer Sommernacht wie dieser"






Titel: In einer Sommernacht wie dieser
Autorin: Tanja Heitmann
Preis: 16,99 €
Format: gebunden mit Schutzumschlag
Seitenanzahl: 368
ISBN: 978-3-7891-3731-0
Meine Wertung: 3,5/5 Herzchen
Verlag: Oetinger
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Über die Autorin

Tanja Heitmann, 1975 in Hannover geboren, studierte Politikwissenschaften und Germanistik und arbeitet in einer Literaturagentur. Sie hat bereits zahlreiche Romane veröffentlicht, viele davon im Bereich Mystery und Magie.

Klappentext

Als die 17-jährige Leo auf den undurchschaubaren Alexei trifft, gibt der ihr nicht nur Rätsel auf, sondern bringt auch ihre Gefühle ganz schön durcheinander. Doch dann passiert ein Mord, und Leo muss sich fragen, ob Alexei etwas damit zu tun hat. Dass sie trotzdem weiterhin an ihn glaubt, bringt sie am Ende sogar in Lebensgefahr. Aber es macht Leo auch stärker. Kann sie ihrer Liebe wirklich trauen? "In einer Sommernacht wie dieser" von Bestseller-Autorin Tanja Heitmann verbindet atmosphärische Romantik mit einer guten Portion Thrill.

Leseprobe

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Cover

Das Cover finde ich sehr schön, da es einfach die Atmosphäre am See, die auch im Buch eine besondere Rolle spielt, gut einfängt und ein schönes Gefühl erzeugt. Zusammen mit dem Klappentext macht es mich einfach neugierig.


Über das Buch

Leonie, genannt Leo soll den Sommer mit ihrem Vater in seinem neuen Feriendomizil am See genießen. Doch ihre Ankunft dort steht zunächst unter einem schlechten Stern, als sich auf der Baustelle im Haus ein Unfall ereignet und auch ihr Vater weniger Zeit für sie hat, als erwartet. Einziger Lichtblick ist der geheimnisvolle Alexei, der sofort Leos Neugier und Interesse weckt. Doch Alexei hat ein Geheimnis, dass nicht nur ihn selbst in Gefahr bringen könnte…

Zu Beginn des Romans steht eine gruselige Waldszene, die direkt aus einem Albtraum zu kommen scheint und direkt eine leicht drückende Athmosphäre erzeugt, die mir sehr gut gefallen hat und im Kontrast zum sommerlichen Flair am See steht, der ebenso Teil des Romans ist. Diese düsteren Szenen tauchen im Roman immer wieder auf und fügen ganz langsam ein Bild zusammen. Hier hat mir vor allem auch die optische Gestaltung gefallen, da eine andere Hintergrundfarbe für die Seiten gewählt wurde, in der sich die Silhouette eines Waldes zeigt. Nach dieser ersten Szene begegnet man direkt der Hauptprotagonistin Leo, die mir mit ihrer bestimmten Art ziemlich schnell sympathisch war. Sie weiß was sie will, und versucht sich durchzusetzen, nimmt dabei aber dennoch Rücksicht auf andere. Ein Großteil des Romans ist aus ihrer Ich-Perspektive geschrieben, und man konnte ihr angenehm folgen, nur gelegentlich kommen auch andere Charaktere zu Wort.

Die anderen Charaktere waren zum Teil liebenswert, aber auch ein bisschen Stereotyp. Alexei ist der gutaussehende Junge mit dem melancholischen Blick und der mysteriösen Ausstrahlung, dessen Geheimnis es zu lüften gilt. Seine Geschichte war spannend, aber häufig habe ich seine Handlungen einfach nicht verstanden, selbst nachdem alles aufgeklärt war. Besser haben mir dagegen der etwas verquere Wirrkopf Joschi und der alte Viktor gefallen, die trotz ihrer Nebenrollen die Geschichte bereichert haben.

Insgesamt ist der Roman sehr ruhig und hat einen langgestreckten und eher kleinen Spannungsbogen. Die Situation spitzt sich natürlich immer weiter zu und der Drang hinter Alexeis Geheimnisse zu kommen und herauszufinden, was am See eigentlich vor sich geht, wird immer größer. Dennoch hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass sich die Ereignisse überschlagen oder in einem großen Finale mit einem Knall entladen. Für mich hätte es noch ein bisschen mehr Spannung und Action sein gekonnt, denn trotz des Mystery-Grundtons dominiert hier ganz klar die Lovestory, was ich ein bisschen Schade fand. Mit den Waldszenen, dem Hintergrund und dem schönen Setting wurde eine Tolle Grundlage für die Thrillerelemente geschaffen, die dann leider nicht voll ausgenutzt wurde. Hinzu kommt, dass die Lovestory für mich einfach mal wieder zu unrealistisch war und einfach zu schnell ging, vor allem weil Leo eben keine 14 mehr ist. Hier hätte man einfach noch ein bisschen mehr herausholen können, vor allem auch in Bezug auf Alexeis Hintergrund, über den ich natürlich nicht mehr verrate.

Fazit

“In einer Sommernacht wie dieser“ ist ein Jugendthriller mit einer gut durchdachten aber eher ruhigen Story, in der die Lovestory die Handlung insgesamt dominiert. Große Action sucht man hier vergeblich, aber eine intensive Atmosphäre und ein guter Aufbau sorgen für kontinuierliche Spannung.

Vielen Dank an Oetinger für das Rezensionsexemplar.


                Meine Bewertung










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