Hallo ihr
Lieben,
heute gibt
es mal eine Rezension zu einem Roman, der kein Jugendbuch ist. Ich lese zur
Abwechslung nämlich auch einfach mal ein bisschen querbeet durch verschiedene
Genres.
Quelle |
Über die Autorin
Lucinda
Riley stammt aus Irland und lebte mit ihrer Familie als Kind mehrere Jahre in
Fernost. Ihren ersten Roman schrieb sie mit 22, während sie an Pfeifferschem
Drüsenfieber erkrankt war. Sie verfolgte zunächst eine Karriere als Theater
und-Fernsehschauspielerin und konzentriert sich erst seit einigen Jahren sehr
erfolgreich aufs Schreiben. Mittlerweile lebt sie mit ihrer Familie in Norfolk
(England) und verbringt einen Teil des Jahres in ihrem Haus in der Provence,
welches als Inspiration für „Der Lavendelgarten“ diente.
Hier erzählt
die Autorin ein bisschen über sich:
Klappentext
Ein Herrenhaus in der Provence,
eine adelige Familie und eine schicksalhafte Liebe in dunklen Zeiten.
Jahrelang hat Emilie de la
Martinières darum gekämpft, sich eine Existenz jenseits ihrer aristokratischen
Herkunft aufzubauen. Doch als ihre glamouröse, unnahbare Mutter Valérie stirbt,
lastet das Erbe der Familie allein auf Emilies Schultern. Sie kehrt zurück an
den Ort ihrer Kindheit, ein herrschaftliches Château in der Provence. Der
Zufall spielt ihr eine Gedichtsammlung in die Hände, verfasst von ihrer Tante
Sophia, deren Leben von einem düsteren Geheimnis umschattet war – einer
tragischen Liebesgeschichte, die das Schicksal der de la Martinières für immer
bestimmen sollte. Doch schließlich erkennt Emilie, dass es noch nicht zu spät
ist, die Tür zu einer anderen Zukunft aufzustoßen …
Lucinda über ihr Buch „Der Lavendelgarten“:
Cover
Das Cover
des Romans finde ich ansprechend und sehr gut ausgewählt. Es passt sehr gut zum
Titel, dass Lavendel zu sehen ist und auch zu der Umgebung des Romans, von dem
sich ein großer Teil in der Provence abspielt.
Fazit
Als Emilie
de la Martinières nach dem Tod ihrer Mutter das alte und renovierungsbedürftige
Château ihrer Familie erbt, ist sie zunächst überfordert. Einerseits trauert
sie um ihre Mutter, fühlt sich gleich aber auch von ihr und ihrem Einfluss befreit.
Während die bodenständige Tierärztin vor der Frage steht, was sie mit dem
verschuldeten Erbe anfangen soll, trifft sie auf den jungen Sebastian
Carruthers, der ihr seine Hilfe anbietet. Er erzählt Emilie von seiner
Großmutter Constance, die während des 2. Weltkriegs auf dem Château gelebt hat
und Emilies bereits verstorbenen Vater Edouard kannte.
Als Emilie
von Sebastians Bruder einen Gedichtband bekommt, in dem sich selbstgeschriebene
Gedichte ihrer Tante Sophia befinden, über die ihr Vater niemals gesprochen
hat, beginnt sie ihre eigenen Nachforschungen.
Im dem Maße
in dem Emilie die Geschichte erfährt, bekommt auch der Leser Einblick in die
Ereignisse von 1943 und 1944. Die junge Constance Carruthers wurde in England
zu einer SOE-Agentin ausgebildet und nach Frankreich geschickt, um sich dort
der Resistance anzuschließen. Nachdem ihr Netzwerk aufgeflogen ist sucht sie
Zuflucht bei Edouard de la Martinière, der mit seiner blinden Schwester Sophia
in einem Stadthaus in Paris lebt, und ebenfalls die französische Resistance
unterstützt.
Das Buch ist
in verschiedene Abschnitte unterteilt, in denen man jeweils Emilie oder
Constance folgt, wobei beide Handlungsstränge ihrem eigenen Höhepunkt entgegen
streben. Die Verknüpfung beider Zeitstränge finde ich dabei sehr gut gelöst und
auch die Punkte die für den Übergang gewählt wurden, fand ich sehr gut
getroffen, da sie den Handlungsverlauf nicht zu sehr unterbrachen.
Lucinda
beschreibt ihre Charaktere sehr gut und zum Teil tiefgründig. Manche Charaktere
habe ich wirklich abgrundtief gehasst, andere waren mir unglaublich sympathisch
und besonders mit der armen Sophia habe ich sehr mitgelitten. Der Zeitstrang
der Vergangenheit war sehr gut recherchiert und ich habe mich sehr gefreut
etwas über einen geschichtlichen Aspekt des 2. WK zu lesen, der mir so noch
nicht bekannt war.
Im Vergleich hat mir der Zeitstrang der Vergangenheit besser gefallen. Constance war mir zum
einen sympathischer als Emilie, die insbesondere anfängliche eher wie ein
naives Dummchen wirkte, zum anderen fand ich den Verlauf der Geschichte einfach
wesentlich spannender. Schön fand ich, das man die Veränderung von Emilies
Charakter sehr gut mitverfolgen kann, man merkt regelrecht, wie sie es schafft
nach dem Tod ihrer Mutter aufzublühen und sich von ihrem Einfluss zu befreien.
Insgesamt
finde ich Lucindas Schreibstil angenehm und unterhaltsam. Manchmal waren die
Dialoge von Emilie und Sebastian allerdings etwas stumpf, was mich zum Teil
schon gestört hat. Und gerade in Emilies Geschichte war die Handlung auch ein bisschen zu vorhersehbar für meinen Geschmack. Die Geschichte fand ich dennoch lesenswert und für alle, die
gern Romane über Familiengeheimnisse lesen und denen zwei Zeitstränge nicht zu
kompliziert sind (soll es ja auch geben), ist der Roman zu empfehlen. Ich werde
auf jeden Fall auch noch „Das Orchideenhaus“ und „Das Mädchen auf den Klippen“
lesen, die schon in meinem SuB liegen.
Bewertung
♥♥♥♥♥
Weiterführender Lesetipp:
Wer gerne
Romane um Familiengeheimnisse liest und auch Geschichten mit verschiedenen
Zeitsträngen mag sollte sich auch mal die Bücher von Kate Morton zu Gemüte
führen. Ihr Roman „The forgotten Garden“ / „Der Verborgenen Garten“ zählt zu
meinen Lieblingsromanen und ihr Schreibstil ist einfach fantastisch.
Hallo liebe Jana,
AntwortenLöschenich habe "Der Lavendelgarten" vor kurzem erst gelesen und auch rezensiert und ich hoffe, es ist für dich okay, dass ich deine Rezension in meiner unter der Überschrift “Weitere Rezensionen zu vorgestelltem Buch” verlinkt habe? Falls nicht, melde dich einfach kurz bei mir und ich lösche dich auf der Stelle raus, ja? ;) Hier der Link:
http://janine2610.blogspot.co.at/2016/01/rezension-der-lavendelgarten-lucinda.html
Alles Liebe ♥,
Janine
Hey Janine,
Löschengar kein Problem. Du darfst auch gern andere Rezensionen von mir verlinken ;-) Die Idee finde ich gut, gerade, wenn es verschiedene Meinungen gibt :-)
Liebe Grüße
Jana
Super lieb, vielen herzlichen Dank! :) ♥
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