Titel: Young World – Die Clans von New York
Autorin: Chris Weitz
Reihe: Young World 1/3
Format: Taschenbuch
Preis: 18,95 €
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-4237-6121-5
Verlag: dtv
Format: Hörbuch
Preis: 19,99 €
Länge: 536 Minuten, ungekürzte Lesung
ISBN: 978-3-8373-0904-1
Verlag: Oetinger audio
Meine Wertung: 4/5 Herzchen
Autorin: Chris Weitz
Reihe: Young World 1/3
Format: Taschenbuch
Preis: 18,95 €
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-4237-6121-5
Verlag: dtv
Format: Hörbuch
Preis: 19,99 €
Länge: 536 Minuten, ungekürzte Lesung
ISBN: 978-3-8373-0904-1
Verlag: Oetinger audio
Meine Wertung: 4/5 Herzchen
Über den Autor
Chris Weitz, geboren 1969 in New York, ist Regisseur, Schriftsteller und Produzent. Seine Karriere beim Film war geradezu vorbestimmt, er wuchs in einer echten Hollywood-Familie auf. Sein Großvater war Schauspieleragent, der unter anderem Marlene Dietrich und Greta Garbo managte, seine Großmutter, Lupita Tovar, wirkte in den 1930ern in vielen spanisch-sprachigen Filmen mit. Seine Mutter, Susan Kohner, wurde für ihre Rolle in ›Solange es Menschen gibt‹ für einen Oscar® nominiert. Der Schriftsteller und Modedesigner John Weitz, der aus Deutschland erst nach England, später dann in die USA emigrierte, war sein Vater. Die elterliche Wohnung an der Park Avenue wurde zum stetigen Treffpunkt für allerlei Hollywoodgrößen. Weltweite Bekanntheit erreichte Chris Weitz durch seine fantastischen Verfilmungen von ›Die Twilight Saga – New Moon‹, ›About a Boy‹ und ›American Pie‹. Für die Drehbuchadaption zu ›About a Boy‹ erhielt er eine Oscar®-Nominierung. ›YOUNG WORLD – Die Clans von New York‹ ist sein erster Roman, an dem sich Warner Brothers bereits die Filmrechte gesichert hat. Chris Weitz selbst arbeitet zurzeit am Drehbuch
Klappentext
Ein Überlebenskampf nach eigenen Regeln.
Ein unerbittlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Es gab ein Leben Davor. Dann kam die Seuche. Übrig blieben nur die Teenager. Jetzt, ein Jahr Danach, werden die Vorräte knapp und die Überlebenden organisieren sich in Stämmen. Jefferson, Führer wider Willen des Washington-Square-Stamms, und Donna, in die er heimlich verliebt ist, haben sich ein halbwegs geordnetes Leben in all dem Chaos aufgebaut. Doch als Brainbox, das Genie ihres Stammes, eine Spur entdeckt, die zur Heilung der Krankheit führen könnte, machen sich fünf von ihnen auf in die gefährliche Welt jenseits ihres Rückzugsortes – Schießereien mit feindlichen Gangs, Flucht vor Sekten und Milizen, Überleben in den Gefahren der U-Bahnschächte inklusive. Denn trotz aller Aussichtslosigkeit glaubt Jeff an die Rettung der Menschheit.
Authentisch erzählter, packender Endzeit-Thriller – eine Welt ohne Erwachsene – von dem Oscar®-nominierten Erfolgsregisseur Chris Weitz („Twilight“, „About a Boy“), gelesen von Maria Koschny und Leonhard Mahlich. Quelle
Leseprobe
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Cover
Das Cover zeigt eine mehr oder weniger verwüstete Skyline von New York und schlägt damit eine Brücke von der Vergangenheit zur Zukunft. Mir gefällt an dem Cover vor allem, das mal keine typsichen Gesichter darauf zu sehen sind, wie es bei so vielen Jugendbüchern der Fall ist.
Über das Buch
Nachdem ein Virus alle kleinen Kinder und Erwachsenen in New York dahingerafft hat, schlagen sich die Teenager durch, indem sie sich einzeln, oder in Gruppen durchschlagen. Sie plündern New York, immer auf der Suche nach Nahrungsmitteln und Waffen. Zu ihnen gehören auch Donna und Jefferson, die sich mit einigen anderen Überlebenden auf dem Washington-Square zusammen geschlossen haben. Unter den anderen ist Brainbox, ein überuas intelligenter Junge, der glaubt, der Ursache des Virus auf die Schliche gekommen zu sein, und nun dringend mehr Informationen braucht, um möglicherweise ein Heilmittel entwickeln zu können. Auf ihrem Weg durch New York bekommen es Jefferson, Donna und Brainbox zusammen mit einigen anderen Gefährten dabei mit den unterschiedlichsten Gefahren zu tun.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Donna und Jefferson erzählt. Die beiden sind jedoch eindeutig voneinander zu unterscheiden, denn obwohl beide das Ganze in der Gegenwart erzählen, berichtet Donna aus einer Ich-Perspektive, die sich dem Zuhörer/Leser bewusst ist. So stellt sie sich zum Beispiel selber vor und beschreibt sich selbst als „verlässliche Erzählerin“.
An dieser Stelle muss ich einmal das Hörbuch loben. Die Stimmen passten hervorragend zu den Charakteren, und die Umsetzung mit zwei verschiedenen Stimmen hat mir sehr gefallen, denn so bestand überhaupt keine Gefahr, mit den Perspektiven durcheinander zu geraten.
Die Charaktere waren mir von Anfang an sympathisch. Jefferson ist einfach unglaublich niedlich mit seiner friedlichen Diplomatenart. Wäre die Welt nicht untergegangen, wäre er der nette Junge von Nebenan, der Omas über die Straße bringt. Stattdessen führt er einen Clan von Jugendlichen im Kampf ums Überleben an, und schlägt sich auch dabei sehr souverän. Manchmal war er allerdings auch ein bisschen nervig mit seinem Philosophen-Getue.
Auch Donna mochte ich gerne, auch wenn sie zunächst irgendwie unnahbar wirkt. Sie hat eine sehr rationale Art und einen angenehmen Humor im Angesicht der Katastrophe. Bei ihr merkt man noch stärker als bei Jefferson, welche Auswirkungen die Apokalypse auf sie hat, und diese Dinge sind es, die sie trotz ihrer nach außen präsentierten Stärke für mich sehr zugänglich gemacht haben. Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen und sind, wohl gewollt, positiv und negativ, aufgefallen.
Die Story war insgesamt ziemlich spannend. Durch Donnas spezielle Erzählperspektive erfährt man schon am Anfang einige Details, so dass man nicht ewig im Dunkeln tappen muss, was eigentlich passiert ist. Das fand ich sehr angenehm, da man sich so auf die Handlung konzentrieren konnte. Und auch zwischendurch gibt es immer wieder Informationen. Insgesamt hat Chris Weitz die unterschiedlichsten Szenarien entworfen, wie Jugendliche wohl mit so einer Situation umgehen würde. Es gibt Gruppen, die sich unterstützen, und solche, die versuchen, eine neue Zivilisation aufzubauen, während andere auf Kosten Schwächerer überleben und ihre Macht ausweiten wollen. Das einzige was mit tatsächlich gestört hat ist, dass die Clique manchmal ein Hauch zu viel Glück hatte, und das, obwohl sie kaum mal zu einer Pause gekommen sind.
Fazit
Alles in Allem war „Die Clans von New York“ ein gelungener Auftakt, der mir vor allem in der Hörbuch-Fassung sehr gut gefallen hat. Es war vor allem rasant und voller Action, doch auch Gefühle waren natürlich dabei.
Der zweite Band "Nach dem Ende" erscheint 27.05.2016.
Vielen Dank an Oetinger audio für das Rezensionsexemplar.
Ich habe das Buch gelesen und fand es auch wirklich toll. Mal schauen wie Band 2 wird :)
AntwortenLöschenLG Piglet <3