Rezension Die Bestimmung - Letzte Entscheidung

Achtung. Dies ist eine Rezension zum 3. Band einer Trilogie. Wer die ersten beiden Bände noch nicht gelesen hat, sollte bei den anderen Rezensionen anfangen, um sich nicht aus Versehen zu spoilern. Die Rezensionen zu Band 1 und 2 findet ihr hier:


Quelle

Über die Autorin


Veronica Roth stammt aus Chicago wo sie bis 2010 Kreatives Schreiben an der Northwestern University studierte. Bereits im Alter von 20 Jahren schrieb die „Die Bestimmung“, welches 2011 erschien und einen sehr erfolgreichen Start hinlegte. Die Filmrechte gingen bereits im März 2011 an Summit Entertainment.

Viele weiter Infos findet ihr unter: http://www.die-bestimmung.de/

Die Leseprobe ist nur einen KLICK entfernt. 



Klappentext

Quelle
Die Lüge hinter dem Zaun holt Tris und Four ein
Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch sie müssen erkennen, dass die Lüge hinter dem Zaun größer ist, als alles, was sie sich vorstellen konnten, und die Wahrheit stellt ihr Leben völlig auf den Kopf. Als Tris dann auch noch die letzte Entscheidung treffen muss, kommt alles ganz anders als gedacht ...

Cover

Das Cover gefällt mir erneut sehr gut. Das Wasser steht ja für die Ken, und da sich in dem Buch viele Rätsel lösen und Wahrheiten offenbaren, finde ich es hier sehr passend gewählt. Die Gebäude vor der Silhouette der Stadt erinnern mich sehr an einen Flughafen, was für mich ebenfalls sehr gut zur Story gepasst hat, ohne hier schon zu viel zu verraten.

Über das Buch

Tris lebt in einer Welt, in der sich die Gesellschaft in fünf Fraktion teilt: Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen. Alle Sechzehnjährigen müssen sich für eine Fraktion entscheiden, und diese Entscheidung wird über ihre Zukunft entscheiden, und darüber, ob sie bei ihrer Familie bleiben oder nicht. Denn die Fraktionen leben nach dem Motto: „Fraktion vor Blut“. Nachdem sich die sechzehnjährige Tris dafür entschieden hat, ihre Heimatfraktion, die Altruan, für die Ferox zu verlassen, kämpft sie zunächst in einer harten Initiationsphase dafür, vollwertiges Mitglied der Ferox zu werden. Doch ehe Tris sich versieht, versinkt die Stadt in Chaos, als die Ken versuchen, durch einen ferngesteuerten Simulationsangriff die Altruan zu vernichten. Tris und ihre Freunde versuchen verzweifelt, die Stadt zu retten, doch es gibt noch eine weitere Partei im Spiel der Mächte, mit der keiner gerechnet hat: die Fraktionslosen.

Nachdem die Fraktionslosen unter der Führung von Four’s Mutter Evelyn die Macht übernommen haben, herrscht Chaos in der Stadt und Tris sitzt im Gefängnis, nachdem sie die Wahrheit über die Stadt enthüllt hat. Doch erst als es ihr und einigen anderen gelingt, die Stadt zu verlassen, tritt das ganze Ausmaß dieser Wahrheit ans Licht.

Ich verrate an dieser Stelle mal nicht, worum es sich dabei handelt, aber für mich war das Ganze etwas wirr, vor allem wenn man das Ganze vor einem wissenschaftlichen Hintergrund betrachtet, gab es für mich ziemlich viele Ungereimtheiten. Mal abgesehen davon hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen. Es war ständig was los, und außer an einigen wenigen Stellen, wo ich das Gefühl hatte, dass es sich ein wenig zieht, war es auch immer sehr spannend. Die Geschichte bleibt vielschichtig und jeder Charakter trägt seinen Teil dazu bei, aus dem Geschehen eine runde Sache zu machen.

Im Unterschied zu den ersten beiden Bänden, die ja vollständig aus Tris Sicht geschrieben waren, wechseln sich die Kapitel hier ab und sind abwechselnd aus der Sicht von Tris und von Tobias. Mir persönlich gefiel das sehr gut, weil man so auch endlich mal einen Einblick in Four bekommen hat, der einem sonst ja eher verborgen blieb. Auch die anderen Charaktere fand ich gut und passend. Insbesondere Christina mit ihrem großen Mundwerk und ihrer Aufrichtigkeit hab ich sehr in mein Herz geschlossen.

Das Ende hat mich sehr traurig gestimmt, aber ich finde es sehr passend und freue mich, dass hier von einem typischen 0815-Ende Abstand genommen wurde. Das hätte für mich auch irgendwie nicht gepasst. Dennoch war ich am Ende sehr traurig und empfehle im Allgemeinen, während des Lesens eine Packung Taschentücher parat zu haben.

Fazit

Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ war für mich ein würdiger Abschluss der Trilogie mit einem packenden und ungekünstelten Ende, das mir sehr gut gefallen hat. Es war sehr spannend und ich konnte das Ende kaum erwarten. Dennoch schwächelt der Band insbesondere inhaltlich gegenüber den ersten beiden Bänden ein klein wenig, weswegen ich ein Herz in der Bewertung abziehe. Dennoch ein würdiger Abschluss, den man sich nicht entgehen lassen sollte. 

Liebe Grüße







                                 Bewertung

                       


Weiter Infos:

Originaltitel: Insurgent
Originalverlag: Harper Collins US
Aus dem Englischen von Petra Koob-Pawis

Ab 14 Jahren
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 
512 Seiten

ISBN: 978-3-570-16157-9
Preis: € 17,99 [D]
Seit kurzem auch als Taschenbuch erhältlich
                                                                                                               



"Zertrennlich" ist endlich da

Hallo ihr Lieben,

schaut doch mal, was der gute Postbote gerade vorbei gebracht hat :-)
Jetzt muss ich nur noch mal schnell mein jetziges Buch zu Ende lesen, und dann kann es losgehen. Ich bin schon sehr gespannt und für alle, die von dem Buch noch nichts gehört haben, HIER kommt ihr zur Leseprobe.

Vielen Dank and Script 5 und Vorablesen.de für das Rezensionsexemplar.

Liebe Grüße

Rezension Helden des Olymp - Der verschwundene Halbgott

Über den Autor


Quelle
Rick Riordan wurde 1964 in San Antonio, Texas geboren. Obwohl er ursprünglich Gitarrist werden wollte, schloss er schließlich ein Studium in Englisch und Geschichte an der Universität von Texas in Austin ab. Schreiben gehört bereits seit der Mittelstufe zu seinen Hobbies. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Lehrer an verschiedenen Orten, wobei Mythologie zu seinen Lieblingsthemen zählte. Mittlerweile lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen, sowie einem Hund und drei Katzen, wieder in San Antonio und ist Vollzeit-Autor.

Auf seiner Homepage könnt ihr neben einem Interview auch viele andere interessante Dinge entdecken. Ein KLICK bringt euch hin

Klappentext

Jason erinnert sich an gar nichts – nicht einmal an seine besten Freunde Piper und Leo. Und was hat er in Camp Half-Blood zu suchen, wo angeblich nur Kinder von griechischen Göttern aufgenommen werden?
Zu allem Überfluss gehören die drei Freunde laut Prophezeiung zu den legendären sieben Halbgöttern, die den Olymp vor dem Untergang bewahren sollen. Kein Problem – Leo treibt einen mechanischen Drachen als Transportmittel auf und los geht’s!
Und dann gilt es auch noch einen seit längerem verschwundenen Halbgott zu finden, einen gewissen Percy Jackson ... Quelle

Eine Leseprobe findet ihr HIER.

Cover 


Das Cover gefällt mir sehr gut. Es wirkt frisch und Jugendlich und verspricht direkt jede Menge Aktion. Das einzige was mich ein wenig stört ist die Farbe des Drachen, der nämlich eigentlich ein Kupferdrache ist, aber leider eher nach Stahl aussieht. Insgesamt passt das für mich sehr gut zum Inhalt des Buches.

Über das Buch

Jason erwacht ohne Erinnerung in einem Schulbus auf dem Weg zum Grand Canyon. Er erinnert sich lediglich an seinen Namen, und auch seine Freunde Leo und Piper, die im Bus neben ihm sitzen erkennt er nicht. An der Aussichtsplatform am Grand Canyon angekommen, werden die Jugendlichen zu allem Überfluss auch noch von Sturmgeistern angegriffen und ihr Trainer entpuppt sich als Satyr. Als er dann auch noch mit Leo und Piper nach Camp Halfblood gebracht wird und erfährt, dass er ein Halbgott ist, ist die Verwirrung perfekt. Doch eine neue Bedrohung erhebt sich und Jason und seinen Freunden bleiben nur wenige Tage, um das Rätsel zu lösen.

Jason und seine Freunde Piper und Leo haben mir sehr gut gefallen. Schön fand ich, dass jeder eine belastende Vergangenheit hat, die den Charakteren ein sehr authentisches Auftreten verleiht. Piper fühlt sich von ihrem Vater, einem erfolgreichen Schauspieler vernachlässigt, und Leo gibt sich die Schuld am Tod seiner Mutter. Jason hingegen kämpft mit dem Verlust seiner Erinnerung und man begleitet ihn auf der Suche nach sich selbst. Sehr schön finde ich auch, dass die Kapitel aus verschiedenen Perspektiven geschrieben sind und man so Jason, Leo und Piper immer besser kennen lernt und mehr über ihre Vergangenheit erfährt. Diese Aufteilung hat für mich sehr zur Dynamik des Buches beigetragen. Mit den Charakteren konnte man sich insgesamt sehr gut identifizieren, da sie neben der Tatsache, dass sie Halbgötter sind, immer noch sehr menschlich und einfach wie normale Jugendliche wirken, die mit typischen Problemen zu kämpfen haben. 
Die Story fand ich ebenfalls sehr spannend. Man erfährt viel über griechische Mythologie und trifft immer wieder auf Charaktere, die einem auch aus dem Latein-Unterricht bekannt vorkommen könnten. Es gibt immer wieder spannende Begegnungen mit Werwöfen, Zyklopen und Riesen und auch Charaktere aus der Percy Jackson Reihe dürfen bei einem Aufenthalt in Camp Halfblood natürlich nicht fehlen. Nur Percy fehlt, denn der ist verschwunden und gibt den Helden weitere Rätsel auf.

Manchmal ging es mir insgesamt ein kleines bisschen zu schnell, und das obwohl das Buch mit fast 600 Seiten ja doch schon einiges an Platz bietet. Mehr Kritik gibt es aber nicht und ich finde, obwohl das Buch ja eigentlich ab 12 ist, hat es auch für ältere Leser sehr viel zu bieten und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.  

Fazit

Insgesamt hat mir der erste Band der “Helden des Olymp” sehr gut gefallen. Obwohl ich die Percy-Jackson Reihe noch nicht gelesen habe, konnte man der Handlung gut folgen, da zwischenzeitlich nur kurze Hinweise auf die zurückliegenden Ereignisse gegeben wurden. Der Schreibstil war ansprechend, das Tempo rasant und die Charaktere einfach sympathisch. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.






                    Meine Bewertung



Weitere Infos

Titel: Helden des Olymp, Band 1: Der verschwundene Halbgott
Originaltitel „The Lost Hero – the Heroes of Olympus 1”
Autor: Rick Riordan
Hardcover
Preis 17,90€
Seiten 592
Ab 12 Jahren
ISBN 978-3-551-55601-1






Rezension "Das Orchideenhaus"

Über die Autorin


Quelle
Lucinda Riley stammt aus Irland und lebte mit ihrer Familie als Kind mehrere Jahre in Fernost. Ihren ersten Roman schrieb sie mit 22, während sie an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt war. Sie verfolgte zunächst eine Karriere als Theater und-Fernsehschauspielerin und konzentriert sich erst seit einigen Jahren sehr erfolgreich aufs Schreiben. Mittlerweile lebt sie mit ihrer Familie in Norfolk (England) und verbringt einen Teil des Jahres in ihrem Haus in der Provence, welches als Inspiration für „Der Lavendelgarten“ diente.


Hier erzählt die Autorin ein bisschen über sich:

Klappentext

Ein altes verwunschenes Herrenhaus, eine tragische Liebe und ein lang gehütetes Familiengeheimnis

Als junges Mädchen verbrachte Julia Forrester jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem bekannten Orchideenzüchter, im Gewächshaus von Wharton Park. Nach einem schweren Schicksalsschlag führt der Zufall Julia Jahre später noch einmal zu dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit Crawford überreicht ihr ein altes Tagebuch, das bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurde und womöglich Julias Großvater gehörte. Als Julia ihre Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, drängt ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht, das auch Julias Leben komplett verändern wird …

Spannend und bewegend: Das Geheimnis von Wharton Park verbindet zwei bittersüße Liebesgeschichten aus Vergangenheit und Gegenwart.



Eine Leseprobe findet ihr HIER

Cover 

Also mir gefällt das Cover wieder sehr gut. Es strahlt einfach eine schlichte Eleganz aus und wirkt auf mich irgendwie geheimnisvoll, vor allem weil ich mich Frage wohin die Treppe wohl führt, zu welchem Haus sie gehört, und welche Geheimnisse sich dahinter verbergen. Außerdem wurde durch die Orchideen der Titel sehr gut aufgegriffen, was mir ebenfalls gut gefällt. Für mich ein rundum gelungenes harmonisches Cover, dass mein Interesse weckt.

Fazit

Julia hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich und versteckt sich vor der Welt in einem kleinen Cottage in der Gegend, wo sie aufgewachsen ist. Als sie von ihrer Schwester zu einer Auktion in dem alten Herrenhaus Wharton Park, welches ihr aus ihrer Kindheit vertraut ist, mitgeschleppt wird, trifft sie dort nach vielen Jahren wieder auch Kit Crawford, der das Anwesen geerbt hat. Als er ihr ein altes Tagebuch gibt, welches er für das ihres Großvaters hält, macht sich Julia auf die Suche, das Geheimnis des Tagebuchs zu lüften.
Parallel gibt es erneut einen zweiten Zeitstrang, der die Geschichte von Wharton Park zur Zeit des 2. Weltkriegs erzählt. Die Geschichte wird in dem Maße erzählt, in dem Julia mehr über die Vergangenheit erfährt und erzählt von Harry Crawford und Olivia Drew-Norris.

Wie schon erwähnt folgt das Buch zwei Zeitsträngen, dabei liegen hauptsächlich die beiden Protagonistinnen Julia und Olivia im Fokus der Aufmerksamkeit. Später wechselt es auch noch zu Harry’s Perspektive und gelegentlich gibt es immer wieder kurze Einschübe aus der Ich-Perspektive von Julia. Die Vergangenheit wird dabei eigentlich von Julias Großmutter erzählt, welche ihr Wissen um die Vergangenheit wiedergibt, deswegen finde ich es unpassend, wie viel man zum Teil über verschiedenen Personen erfahren hat, das sie niemals alles davon hätte wissen können. Obwohl ich die Charaktere an sich recht sympathisch fand, insbesondere Olivia, konnte ich keine wirklich starke emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen. Am Anfang versucht die Autorin viel zu lange zu verheimlichen, welches Schicksalsschlag Julia denn nun eigentlich erlitten hat, was ich sehr nervig fand. Der Beginn der Geschichte war aber grundsätzlich besser als das letzte Drittel der Geschichte, wo sich eine unlogische Begebenheit an die nächste gereiht hat und ich zeitweise das Bedürfnis hatte, meinen Kopf gegen die nächste Wand zu hauen, weil die Protagonistin Julia sich einfach so unlogisch verhalten hat. Insgesamt fand ich Julia sowieso etwas merkwürdig, eine sehr schwache Persönlichkeit, der ein bisschen mehr Tiefe und eigener Wille wohl nicht geschadet hätte. Olivia hat mir da viel besser gefallen.
Obwohl das Buch vor Kitsch nur so strotzt und die Charaktere z.T. oberflächlich bleiben, hat mich das Buch schon gut unterhalten. Wären nicht diese extrem abstrusen Wendungen im letzten Drittel gewesen, hätte das Buch aber viel besser sein können. Aus der Kulisse hätte man dabei auch mehr herausholen können.

„Das Orchideenhaus“ ist bereits mein zweiter Roman von Lucinda Riley und konnte mich ebenso wie „Der Lavendelgarten“ nicht vollständig überzeugen. Die Dialoge wirkten weniger gestellt und auch die Charaktere haben mir insgesamt besser gefallen. Dennoch hatte die Handlung einige Schwächen und eine Wendung am Ende, die es mir ein bisschen kaputt gemacht hat. Da mich das Buch dennoch einigermaßen unterhalten hat, gebe ich auch hier 3/5 Herzen. Ich werde noch einen Versuch mit „Das Mädchen auf den Klippen“ starten, aber grundsätzlich sollten Fans des Genres wohl eher zu den Romanen von Kate Morton greifen.

Ein schönes Wochenende





Meine Bewertung:


Rezension Traumlos - Im Tal der vergessenen Hoffnungen

Achtung, dies ist der zweite Band einer Dilogie und es besteht womöglich Spoilergefahr. Wer den ersten Band noch nicht kennt, findet meine Rezension dazu HIER.

Mein herzlicher Dank geht zunächst an Carlsen Im.press und Jennifer Jäger, da ich mein Exemplar von "Traumlos" bei einer Bloggeraktion gewonnen habe. Vielen Dank dafür :-)

Über die Autorin

Quelle
Jennifer Jäger wurde 1992 in Neustadt a. d. Weinstraße geboren und zog nach langen Jahren in Würzburg nach München, um Germanistik zu studieren. Schon als Kind wurde ihr Leben von ihren zwei großen Leidenschaften bestimmt: dem Schreiben und Tanzen. Da sie zudem gern mit Lesern in Kontakt tritt, entschied sie sich, ihre Texte als Indie-Autorin zu veröffentlichen. Bis heute teilt sie in ihrem Blog regelmäßig ihre Schreiberfahrungen mit der Welt. Textquelle 






Klappentext

Wenige Monate sind vergangen, seitdem sich das Leben der siebzehnjährigen Hailey von Grund auf verändert hat. Sie ist nun eine Aussätzige, eine Rebellin, von der Regierung gejagt und nirgendwo sicher. Aber sie ist zum ersten Mal nicht mehr allein. Ihre Familie, Caleb und der undurchschaubare Wolf halten ihr den Rücken frei. Zusammen mit ihnen und den anderen Traumlosen gräbt sie sich durch die Geschichte ihres Landes und stößt auf Zusammenhänge, die alles umwerfen, an das sie jemals geglaubt hat. Aber am Ende wird es nur eine Lösung geben: die endgültige Rebellion. Dies ist der zweite Band der Traumlos-Serie.

Mit einen KLICK zur Leseprobe. 

Cover


Quelle
Ebenso wie schon beim ersten Band, finde ich auch das Cover des zweiten Bandes sehr gelungen. Im Gegensatz zum ersten Band hat das Mädchen hier geschlossene Augen, und auch eine andere Haarfarbe. Ich interpretiere da ihrgendwie Hailey und ihre Freundin Macy rein. Hailey die Traumlose mit geschlossenen Augen, und Hailey mit geschlossenen Augen. Was auch sehr gut zum Inhalt des Buches passt. Die Farbe finde ich auch sehr schön, obwohl mir das lila des ersten Bandes noch besser gefallen hat. Da aber auch das Ornament gleich geblieben ist, finde ich, dass die beiden Cover optisch sehr gut zusammen passen.


Fazit

Nachdem Hailey zusammen mit Caleb und Wolf ihren Vater sowie einige andere der Geprägten aus der Festung befreit hat, verstecken sie sich nun im Wald. Dort setzt der zweite Band einige Zeit nach dem ersten Teil wieder an. Trotz der vergangenen Zeit fällt es leicht, direkt wieder in die Geschichte einzusteigen.
Hailey ist durch den Verlust und das Unwissen um das Schicksal ihrer besten Freundin Macy regelrecht traumatisiert und kann sich kaum auf etwas anderes konzentrieren. In ihrer misslichen Lage belastet sie zusätzlich ihre etwas verkorkste Beziehung zu Caleb. Wolf, der ebenfalls Gefühle in Hailey auslöst, komplettiert das vorprogrammierte Gefühlschaos und öffnet das Feld für die Eifersucht. Erst das Wissen, dass die Geprägten ihre Erinnerungen zurückgewinnen können, reißt Hailey aus ihrer Lethargie und sie versucht mit allen Mitteln, ihrem Vater zu helfen. Im Wald stoßen die Flüchtlinge außerdem auf ein geheimes Gefängnis der Regierung und für Hailey ist eines klar: Macy könnte dort sein, und sie wird sie um jeden Preis retten. Der Kontakt zum Wiederstand, welcher in den Randbezirken gegen die Regierung agiert, kommt ihr dabei gerade recht.

Am Anfang ist Hailey sehr mit sich und ihren Schuldgefühlen beschäftigt. Caleb und Wolf bereiten ihr zusätzlich Kopfzerbrechen. Insbesondere Caleb ist mir mit seinen Eifersuchtsattacken, die auf mich leider irgendwie gestellt und unrealistisch wirkten, extrem auf den Keks gegangen, was es zeitweise etwas anstrengend gemacht hat. Schön fand ich dann aber trotzdem dieses Zitat:

„Ich bin nur ein Mädchen, das nicht weiß, welchen Jungen sie liebt.“

Für mich drückt es sehr gut aus, wie Hailey sich in dem ganzen Chaos, welches um sie herum hereinbricht, gefühlt hat.

Vom weiteren Verlauf will ich natürlich nicht zu viel verraten. Aber er ist geprägt von Spannung und Verrat und auch der Wiederstand hält einige Überraschungen bereit. Man begegnet vielen neuen Charakteren und die Story nimmt sehr an Geschwindigkeit auf, was mir sehr gefallen hat. Leider fand ich auch im zweiten Band, dass man insgesamt zu wenig über Haileys Welt erfahren hat, was mir persönlich für das Gesamtbild ein wenig gefehlt hat. Auch am Ende ging mir dann alles leider ein kleines bisschen zu schnell. Es gab keinen richtigen Showdown und da der Anhang des Buches dann doch noch recht lang ist dachte ich die ganze Zeit es käme noch was, bis ich plötzlich vom Ende überrascht wurde.

Insgesamt war „Traumlos – Im Tal der vergessenen Hoffnungen“ für mich ein gelungener Abschluss dieser Dilogie. Da es für mich noch viele offene Fragen gibt, hätte ich gegen einen weiteren Band, oder gegen eine Kurzgeschichte nichts einzuwenden. Vor allem die Perspektive von Jonathan fand ich immer sehr interessant. Trotzdem hätte es ein wenig mehr ins Detail gehen können und auch das Ende war für meinen Geschmack zu schnell und irgendwie unausgereift.


Ich wünsche euch eine schöne Woche

Meine Bewertung

 

Reihe





Weitere Infos

Autorin: Jennifer Jäger
Seiten: 116
Alter: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-646-60002-5
Preis: 3,99 €
Nur als E-Book erhältlich

Ich freue mich auf: Zertrennlich


Hallo ihr Lieben,

ich habe gerade erfahren, dass ich bei Vorablesen aus dem Lostopf gezogen wurde und zwar für "Zertrennlich" - von Saskia Sarginson.
Die Leseprobe war schon total toll und ich bin schon sehr gespannt auf das Buch. Falls es euch auch interessiert schaut euch den Trailer an. Eine LESEPROBE gibt es per klick :-)
Wenn das Buch da ist, werde ich direkt berichten.




Sheerisans 1. Im.press Lesenacht




Das Tolle Logi ist natürlich von Sheerisan :-)

Hallo ihr Lieben,

wie einige Andere habe ich gestern an der 1. Im.press Lesenacht, einer Veranstaltung von Vanessa (Sheerisans Bücheruniversum) teilgenommen. Alle weiteren Infos findet ihr auch auf der Facebookseite der Veranstaltung :-)

Da es ein paar kleine Fragen zu beantworten galt, will ich euch meine Ergebnisse der Lesenacht natürlich nicht vorenthalten. Da ich leider keinen Kindle, sondern einen Sony E-Reader habe, zeigt mit mein Reader leider keine prozentualen Frotschritte an, weshalb ich euch einfach mal die Angaben gebe, die er mir hier so ausspuckt :-)

Hier kommen Vanessas Fragen :

1. Welchen Impress Titel lest ihr?
Ich habe "Traumlos 2" zuende gelesen und danach mit dem ersten Band der PAN-Trilogie "Das geheime Vermächtnis des PAN" angefangen. 

2. Wie viele Seiten/ Prozent habt ihr geschafft?
Nach den Angaben meines Readers habe ich von Traumlos von Seite 104/222 - 200/222 gelesen. Dann war das Buch zu Ende und der Rest war nur Nachwort und ich glaube noch eine Leseprobe.
Von PAN habe ich 109/702 Seiten geschafft, aber die 700 Seiten entsprechen dann auch der kompletten Trilogie :-)

3. War das euer erstes Im.press Buch?

Nein. Ich hab schon ein paar gelesen.

4. Wenn nein, wie viele hast du schon gelesen? 
Wenn ich Traumlos 2 mitzähle, was ich gestern Abend zu Ende gelesen habe, dann habe ich schon ganze drei Titel von Im.press gelesen.
Blood & Gold
Traumlos 1
Traumlos 2

5. Werdet ihr auch weiterhin Im.press Bücher lesen? 

Aber natürlich. Auf meiner Liste stehen natürlich noch die nächsten beiden Bände der PAN-Trilogie, und auch "Im Land der Nachtschattenvögel" steht schon in den Startlöchern. Und gerade sind ja auch erst wieder viele neue Titel erschienen, die meinen Neugier definitiv geweckt haben. Außerdem nehme ich ja auch an der Im.press Lesechallenge teil, da hab ich also noch einiges vor mir.

6. Nennt mir eurer liebstes Zitat!

Traumlos: 
"Warum sollte unser Schicksal stets den schlimmsten Weg bereithalten?" und
"Ich bin nur ein Mädchen, das nicht weiß, welchen Jungen es liebt."

PAN:
"Das ist nicht dein Ernst! Sie ist wohl mehr ein Nilpferd als eine Elfe."

Insgesamt fand ich es eine echt tolle Idee und ich hoffe auf eine Widerholung dieser tollen Lesenacht. Ich werde nachher auch direkt mal weiterlesen, weil es einfach so unglaublich amüsant und spannend ist.

Einen Schönen Sonntag wünsch ich allen

Rezension Traumlos – Im Land der verlorenen Seelen


Quelle

Über die Autorin

Jennifer Jäger wurde 1992 in Neustadt a. d. Weinstraße geboren und zog nach langen Jahren in Würzburg nach München, um Germanistik zu studieren. Schon als Kind wurde ihr Leben von ihren zwei großen Leidenschaften bestimmt: dem Schreiben und Tanzen. Da sie zudem gern mit Lesern in Kontakt tritt, entschied sie sich, ihre Texte als Indie-Autorin zu veröffentlichen. Bis heute teilt sie in ihrem Blog regelmäßig ihre Schreiberfahrungen mit der Welt. Textquelle 


Klappentext

Die siebzehnjährige Hailey kann nicht träumen und das, obwohl sie in einer Gesellschaft lebt, die durch ihre Träume gesteuert wird. Der Regierung ist sie ein Dorn im Auge und es dauert nicht lange, da muss auch Hailey an den Ort der Traumlosen – in die "Klinik", aus der keiner jemals zurückgekehrt ist. Doch dort lernt sie den ungewöhnlichen Jungen Caleb kennen, der ihr nicht nur hilft hinter das Geheimnis der Regierung zu kommen, sondern an den sie auch ihr Herz verliert …

Den Link zur Leseprobe findet ihr HIER

                                                                          Cover

Das Cover von Traumlos finde ich wirklich sehr schön. Das Gesicht des Mädchens ist gut getroffen und erweckt nicht den typischen langweiligen Eindruck, wie es Cover mit Mädchen sonst häufig tun. Außerdem mag ich die Farbwahl sehr, die für mich irgendwie sehr gut zu diesem Traum-Thema passt. Die Pose des Mädchens, nämlich liegend, passt ebenfalls zum Thema Schlaf, obwohl ihre Augen offen sind.

Fazit

Hailey kann nicht träumen, was an sich nicht schlimm wäre, wenn sie nicht in einer Welt leben würde, in der die Regierung die Träume der Menschen kontrolliert. Diese kontrollierten Träume sollen die Menschen vor den Seelenfressern retten, die all jede töten, die unkontrolliert träumen. Um dies zu verhindern wird den Leuten jeden Abend ein Traummittel zu ihrem Schutz gespritzt. Doch das kontrollierte Träumen hat auch negative Seiten, denn wer aus der Reihe tanzt, wird mit Albträumen bestraft. Doch Haileys Traumlosigkeit ist eine Gefahr für die Gesellschaft, und so wird sie in die „Klinik“ gebracht, einen Ort ohne Wiederkehr. Dort trifft sie auf Caleb, der ihr neue Hoffnung gibt und zusammen waren sie das Unglaubliche – die Flucht.

Im Prolog fängt zunächst einmal alles sehr spannend an. Ein Mädchen und ein Junge auf der Flucht. Beide sind erschöpft, doch vor allem er ist so müde, doch er darf auf keinen Fall einschlafen… Der Prolog lässt einen direkt einsteigen in diese Angst, die die Bevölkerung vor den Seelenfressern verspürt, denn wer ohne Traummittel schläft, muss sterben. Das namenslose Mädchen singt ihrem Freund ein Kinderlied vor, das diese Angst ebenso sehr gut wiederspiegelt.

Nach diesem sehr direkten Einstieg wechselt das ganze Szenario zur Hauptprotagonistin Hailey, die nach einer weiteren traumlosen Nacht erwacht, und aufgrund dieser Tatsache direkt mit ihrer Mutter in Streit gerät, welche Angst hat ihre seltsame Tochter könne ihrer Karriere schaden. Haileys Aversion gegen ihre Mutter wird sehr schnell deutlich und ist auch gut nachvollziehbar. Kurz darauf lernen wir in der Schule Haileys beste Freundin kennen, welche von ihrer Traumlosigkeit weiß, sie aber aufgrund ihrer Freundschaft nicht verrät. Insgesamt wechselt die Perspektive recht häufig und ist mal aus Haileys, mal aus Macys Sicht. Auch die Sichtweisen anderer Protagonisten werden zeitweise eingenommen. Dadurch weiß der Leser immer wesentlich mehr als die Protagonistin, was mich manchmal echt zum Verzweifeln gebracht hat.
Jennifers Schreibstil finde ich grundsätzlich recht einfach und flüssig zu lesen. Manche Dialoge waren mir allerdings ein wenig zu banal und auch einige Sachen am Plot haben mich ein bisschen gestört und wirken irgendwie erzwungen und konstruiert. Die Charaktere fand ich zwar ganz nett, ich hätte aber gerne noch etwas mehr über die zum Teil sehr wichtigen Protagonisten erfahren. Obwohl ich die Charakter an sich ganz sympathisch fand, hat mich vor allem die Naivität der meisten Charaktere gestört. Hailey ist sehr leichtgläubig und ihre Freundin Macy und deren Freund Jules laufen die ganze Zeit mit einer rosaroten Brille auf der Nase durch die Gegend. Obwohl sie gerade erst zusammengekommen sind beteuern sie sich ihre ewige Liebe und würden nach wenigen Wochen wirklich alles füreinander tun, was ich einfach ein bisschen übertrieben und nicht wirklich glaubwürdig finde.

Zur Story an sich kann ich sagen, dass ich die Idee mit den kontrollierten Träumen sehr gut finde. Doch obwohl das Buch spannend anfängt, fand ich es zwischenzeitlich ein wenig zäh und dann mal wieder zu rasant. Außerdem hätte ich gerne noch ein wenig mehr über Haileys Welt erfahren und ich finde das Drum Herum kommt ein wenig zu kurz.

Insgesamt hat mir der erste Teil von Traumlos dennoch ganz gut gefallen. Obwohl ich mich manchmal über die Charaktere aufgeregt habe fand ich die Story doch die meiste Zeit spannend und die Grundidee des Buches wirklich klasse. Ich freue mich auf den 2. Teil und hoffe, noch mehr über Haileys Welt zu erfahren.

Schönes Restwochenende



                                        

  

                                  Bewertung

♥♥♥♥♥

Weitere Infos

Autorin: Jennifer Jäger
Seiten   194
Alter : ab 14 Jahren

ISBN: 978-3-646-60002-5







                                    


                  

                                          

                      

Rezension - The Gifted - Vergiss mein nicht


Zuerst einmal vielen Dank an den cbt-Verlag für das Rezensionsexemplar. Es war wirklich ein Glücksgriff.


Quelle
Über die Autorin

Jennifer Lynn Barnes wurde in Tulsa, Oklahoma geboren. Sie schreibt bereits seit ihrer Kindheit und schrieb ihr erstes Buch „Golden“ mit 19. Sie studierte Psychologie, Psychiatrie und Kognitionsforschung an der Yale University, wo sie 2006 ihren Abschluss machte. Anschließend machte sie ihren Doktor und arbeitet mittlerweile als Psychologieprofessorin. Ganz nebenbei schrieb sie bereits mehrere hochgelobte Jugendromane. Mehr Infos über die Autorin findet ihr auch auf ihrer HOMEPAGE.




Das Cover

Quelle
Quelle
Also für mich persönlich war das Cover erstmal nicht sonderlich ansprechend. Ich mochte zwar den Farbton und auch die Idee, den Titel wie ein Absperrband von der Polizei aussehen zu lassen fand ich sehr gut, aber grundsätzlich bin ich einfach nicht so der Fan von Personen auf dem Cover. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe muss ich zusätzlich sagen, dass es mich wirklich stört, dass das Mädchen auf dem Cover keine wirklich roten Haare hat, und ich einfach mal davon ausgehe, dass es sich bei ihr um die Hauptperson Cassie handeln soll, welche halt rote Haare hat. Insgesamt gefällt mir da doch das etwas einfacher gehaltene englische Cover. Passend dazu frage ich mich auch, warum im deutschen ein anderer Titel gewählt wurde? Ich finde den englischen Titel sehr passend und wenn man schon nicht ins Deutsche übersetzt, warum dann den Titel ändern? Naja, immerhin passt auch der deutsche Titel ja auch ganz gut.


Klappentext

Die 17-jährige Cassie hat eine ganz besondere Gabe: Sie kann die Persönlichkeit wildfremder Menschen »lesen«. Als das FBI sie deshalb als Profi - lerin rekrutiert, willigt sie sofort ein – bietet sich damit doch die Chance, den Cold Case ihrer Mutter wieder aufzunehmen. Doch kaum hat das Training mit vier weiteren ebenso begabten Jugendlichen begonnen, gerät Cassie ins Fadenkreuz eines Serienkillers – mit dem gleichen Mordmuster wie beim blutigen Verschwinden ihrer Mutter! Jetzt beginnt ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel, bei dem das junge Team an die Grenzen seiner Fähigkeiten gehen muss, um zu überleben. Doch dann nimmt der Fall eine überraschende Wendung ...

Leseprobe

Eine Leseprobe findet ihr HIER.

Erster Satz

„Du hast gewählt“

Lieblingszitat

„Ich habe keine Angst vor diesem Ort. Ich habe keine Angst zu lernen, wie man denkt wie ein Killer, und ich habe auch kein Angst vor dir.“                Cassie, S.102

Fazit

Cassie ist 17 und lebt seit dem Verschwinden ihrer Mutter vor fünf Jahren bei der italienischen Familie ihres Vaters. Als ihr während ihrer Schicht als Kellnerin ein Junge die Karte eines FBI Special Agent zukommen lässt, kann Cassie es nicht fassen, doch sie hat eine Gabe, die auch das FBI interessiert. Sie ist in der Lage in Menschen zu lesen, wie in einem Buch. Special Agents Briggs bietet ihr an, mit vier anderen Jugendlichen, sogenannten Naturtalenten, eine Ausbildung zur Profilerin beim FBI zu durchlaufen. In der Hoffnung auch den Fall ihrer Mutter bearbeiten zu können, nimmt Cassie. Während sie die anderen Jugendlichen besser kennen lernt, nähert sich ihnen eine unerkannte Gefahr, denn ein Serienmörder treibt sein Unwesen, und er kommt immer näher.

Wir lernen Cassie bei ihrem Job als Kellnerin kennen, wo man direkt eine Kostprobe ihrer Gabe bekommt, als sie die verschiedenen Gäste des Lokals analysiert. Schnell wird für den Leser klar, das Cassie anders ist, als die anderen, dennoch finde ich sie sehr sympathisch. Als sie zu ihrer Familie geht, wird schnell klar, dass sie sich auch unter ihnen einsam fühlt, denn sie weiß, dass sie anders ist, und auch das Verschwinden ihrer Mutter vor fünf Jahren hat sie noch nicht verwunden. Das Angebot des FBI kommt ihr daher sehr gelegen. Sie lässt ihre Familie hinter sich und findet sich unversehens in einem Haus in Quantico, Virginia wieder, wo sie auf die anderen Naturtalente trifft – Michael, Lia, Sloane und Dean. Insgesamt finde ich die Charaktere interessant und gut getroffen. Es gibt lustige Dialoge à la „Agent Briggs drehte sich zu mir um. Um warum hat Michael deinen Schinken?‘ wollte er wissen.“(S.191).und spannende Schlagabtäusche. Obwohl man Cassie sehr gut kennen lernt, bleiben die meisten anderen Charaktere leider ein nahezu unbeschriebenes Blatt und man erfährt kaum etwas über deren Motive und Vergangenheit, was ich persönlich sehr schade finde. Ich hoffe daher, dass es weitere Teile geben wird, die den Hintergrund der anderen Charaktere näher beleuchten.

Das Buch teilt sich in vier Abschnitte, die ich sehr passend finde. Die meisten Kapitel sind aus Cassies Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, was ich persönlich immer sehr gerne mag. Zwischendurch kamen immer wieder kurze Auszüge in der „Du“-Perspektive. Da ich dies nicht kannte, hat es mich erst ein wenig verwirrt, aber schnell wurde klar, dass es sich dabei um die Sicht eines Profilers handelt, die sich häufig in der „Ich“- oder aber in der „Du“-Form in Täter hineinversetzen. So lernt man nach und nach auch den Serienkiller und seine Motive ein wenig näher kennen. Dabei wird jedoch nicht zu viel verraten und mich hat das Ende wirklich überrascht.

Den Schreibstil der Autorin fand ich leicht und gut zu verstehen. Er war sprachlich zwar nicht außergewöhnlich, passte aber sehr gut zum Inhalt und zur gewählten Perspektive.

Als Fazit kann ich sagen, dass mich „The Gifted“ bis zur letzten Seite gefesselt hat. Es war spannend, hatte keine unnötigen Längen und eine sympathische Protagonistin. Es bietet alles was ein spannender Jugendthriller braucht, mit einem zusätzlichen Hauch an Action und Romantik. Ich werde sicher auch zu weiteren Werken der Autorin greifen, am liebsten auch mal in der englischen Originalfassung.







                                     Bewertung


                                         ♥♥♥




Weitere Infos


Deutscher Titel: The Gifted – Vergiss mein nicht
Aus den englischen von Tanja Ohlsen
Deutscher Verlag: Cbt-Verlag
Originaltitel: The Naturals
Originalverlag Hyperion, US
Ab 13 Jahren
Taschenbuch, 320 Seiten
Preis: 7,99 €
ISBN: 978-3-570-30913-1