Achtung, diese Rezension behandelt den 2. Band einer Trilogie. Wer den ersten Band noch nicht kennt und sich nicht aus Versehen spoilern will, schaut sich lieber die Rezension zum ersten Band an.
Über die Autorin
Quelle |
Sandra Regnier stammt aus der
Vulkaneifel, wo sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt. Obwohl sie
lange nach Frankreich wollte blieb sie in der Vulkaneifel und heiratete
stattdessen einen Mann mit französichen Nachnamen. Nach ihrer Schulzeit
absolvierte sie eine Ausbildung zur Beamtin. Mittlerweile ist sie selbstständig
tätig und betreibt eine kleine Werkstatt für Bilderrahmen, da die Schreiberei
noch nicht zum Leben reicht. Neben dem Schreiben interessiert sie sich außerdem
für Malerei und Geschichte.
Mehr Infos findet ihr auf ihrer
Homepage.
Klappentext
Es ist wirklich nicht leicht, die
Auserwählte der Elfenwelt zu sein, wie Felicity Morgan täglich feststellen
muss. Statt der erwarteten Lobeshymnen steht sie jetzt plötzlich unter
Mordverdacht und der Elfenkönig ist persönlich hinter ihr her. Da hilft es auch
nicht wirklich, Leander FitzMor, den bestaussehendsten Typen Londons, an seiner
Seite zu haben, vor allem nicht, wenn man sich seiner Absichten nie ganz sicher
sein kann. Wie gut, dass Felicity ihr Herz ohnehin schon an den attraktiven
Filmstar Richard Cosgrove verloren hat. Nur leider kann er ihr nicht
weiterhelfen, als sie plötzlich im Versailles des achtzehnten Jahrhunderts
erwacht …
Leseprobe
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Buchtrailer
Hier noch mal den Buchtrailer zum 1. Band.
Cover
Das Cover finde ich erneut sehr
schön. Ich finde es gut, das man für die Trilogie ein sehr einheitliches Design
gewählt hat, dass sich lediglich in einigen Nuancen unterscheidet. Auch hier
auf dem Titel ist wieder die Elfe mit sehr schönen Libellenflügeln zu sehen. Im
Gegensatz zum ersten Band sieht man im Hintergrund nicht London, sondern
passenderweise Versailles, wo sich auch ein Teil der Handlung abspielt, als
Felicity bei einem weiteren Zeitsprung dorthin verschlagen wird.
Quelle |
Über das Buch
„Ich war neugierig.“ Mit diesem
einfachen Satz begann „Das geheime Vermächtnis des Pan“, der erste Band der
Reihe, zunächst aus der Sicht von Lee, der zum ersten Mal auf Felicity, die
Auserwählte, trifft – und zunächst nicht gerade begeistert ist. Am Anfang der
Geschichte begegnet man Felicity als einer ungeschickten Teenagerin mit einer
Zahnspange und ein paar Kilos zu viel auf den Rippen. Dazu kommt noch ihr etwas
ungepflegtes Äußeres. Kein Wunder also, dass Lee von seiner zukünftigen
Verlobten zunächst nicht angetan ist. Felicity ist allerdings auch nicht gerade
begeistert, als der neue und gutaussehende Lee sich an ihre Fersen hängt. Doch
mit der Zeit lernen sich die beiden besser kennen und Felicity lernt Lee zu
schätzen, obwohl er ihr manchmal, unter anderem durch längere Abwesenheiten aus
der Schule, immer wieder Rätsel aufgibt. Zu allem Überfluss hat Felicity immer
wieder seltsame Erlebnisse, die sie sich nicht erklären kann. Als Felicity und
Lee aus Versehen in der Zeit springen, offenbart Lee ihr schließlich, dass er ein
Halbelf ist und für den FISS-Fairy Intelligence Secret Service als Agent in
verschiedenen Zeiten unterwegs ist. Außerdem sei Felicity die prophezeite
Retterin des Elfenreichs.
Im zweiten Band verschwindet Lee
während eines Auftrags und Felicity macht sich Sorgen, da auch seine beiden
Cousins Ciaran und Eamon nicht wissen, wo Lee sich aufhält. Felicity hat immer
wieder Visionen, die Lee zeigen und macht sich schließlich allein auf die Suche
nach ihm und erfährt, dass außer Elfen und Nymphen auch andere Wesen
existieren, die sie nur aus Büchern kannte – Drachen.
Die Hauptprotagonisten Felicity –
Fay – und Lee haben mir wieder sehr gut gefallen, auch wenn man von Lee durch
sein verschwinden diesmal nicht ganz so viel mitbekommen hat. Die einstmals
mollige und immer etwas schmuddelige Felicity aus dem ersten Band hat sich
durch den Einfluss von Lee schnell weiterentwickelt. Sie ist endlich ihre
Zahspange losgeworden und achtet mehr auf ihre Körperhygiene. Dank eines
Zerwürfnisses mit ihrer Mutter muss sich auch endlich keine Schichten mehr für
Lau in deren Bar schieben und konnte sich endlich einen bezahlten Job suchen.
Ich fand es wirklich toll, das Felicity sich so zum positiven entwickelt hat,
denn mit ihrem veränderten Aussehen hat sie sich auch ein neues Selbstvertrauen
und Durchsetzungsvermögen angeeignet. Im Lauf der Geschichte tat sie mir
manchmal sehr Leid, wenn wieder ein nerviger Typ wie Carl aufgetaucht ist, um
ihr auf den Keks zu gehen. Da ich mich eindeutig zu Lee-Fraktion zähle ging mir
auch Richard Cosgrove ziemlich auf die Nerven, und auch die anderen Typen, die
plötzlich alle auf sie standen. Insgesamt fand ich allerdings auch hier noch
immer, dass Felicity sich zum Teil der naiv verhält. Niemand gibt ihr
vernünftige Antworten und irgendwie sitzt sie ständig zwischen den Stühlen,
weil alle irgendetwas von ihr wollen, ohne sich auseichend zur Wehr zu setzen.
Auch Felicities Freunde fand ich
sehr interessant. Leider haben die ihre Wandlung zum Teil ja nicht ganz so
positiv gesehen und ihr zusätzlich ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn sie
mal wieder gegen ihren Willen für einige Zeit in einem Zeitsprung feststeckte.
Insgesamt hat ihr Freundeskreis aber eine sehr schöne Kulisse gebildet und auch
die anderen Nebencharaktere fand ich sehr gut. Einer meiner Lieblingscharaktere
ist definitiv Lee’s Cousin Ciaran, der als Geschichtslehrer am Horton College
eine klasse Figur abgegeben hat.
Das im Verlauf des Buchs auch
Drachen dazukamen fand ich sehr spannend, hatte aber auch fast schon damit
gerechnet, denn wo Elfen sind, sollten Drachen nicht allzuweit sein. Und am
Ende gab es dann auch direkt mal einen Cliff-Hanger als sich ein „Drachenkind“
offenbart hat. Wirklich spannend.
Insgesamt fand ich es zwar
schade, dass Lee so lange verschwunden war, aber es war auch sehr spannend,
Felicity mal auf sich allein gestellt oder mit Ciaran zu erleben. Einige Fragen
konnten geklärt werden und eine viel größere Anzahl neuer Fragen hat sich mal
wieder vor Felicity und dem Leser aufgetan, die hoffentlich im dritten Band
alle beantwortet werden. Das Erzähltempo ist ganz angenehm obwohl es an wenigen
Stellen gerne etwas rasanter hätte zugehen können. Der Schreibstil allerdings
konnte mich wieder auf ganzer Länge überzeugen und glänzt mit spritzigen
Dialogen und einem locker-leichten Erzählstil.
Fazit
Felicity ist eigentlich ein ganz
normales Mädchen, die hart für ihre Zukunft arbeitet um Lehrerin zu werden.
Doch dann kommt alles ganz anders und ihr Leben wird komplett über den Haufen
geworfen. Das Buch hat neben einem mitreißenden Schreibstil auch eine schöne
Geschichte zu bieten, die mit Freundschaft, Liebe, Fantasyelementen und ein
wenig Action aufwarten kann. Ein rundes Lesevergnügen dass Lust auf den letzten
Band macht.
Ein büchereiches Wochenende wünscht euch
Meine Bewertung
Weitere Infos
Die dunkle Prophezeiung des Pan
Seiten: 416
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-551-31396-6
Preis:
Taschenbuch 8,99
E-Book 3,99
Die komplette Trilogie ist als E-Book auch im Set für 9,99 erhältlich
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