Preis: € 9,99 [D]
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 448
ISBN:978-3-442-47933-7
Meine Wertung: 5/5 Herzchen
Verlag: Goldmann
Will ich kaufen!
© Emanuela Danielewicz |
Über die Autorin
Beate Sauer wurde 1966 in Aschaffenburg geboren. Sie studierte Philosophie und katholische Theologie in Würzburg und Frankfurt am Main. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin in Bonn. Quelle
Klappentext
Eine mutige Frau und ihr Schicksal in einer der schillerndsten Epochen Europas.
England im 12. Jahrhundert: Während König Richard im Heiligen Land weilt, reißt sein Bruder John die Krone an sich. Die junge Robin und ihr Bruder Luce werden Opfer des Bruderkriegs: Johns Vasall Edward de Thorigny, Erzfeind ihrer Familie, vertreibt die beiden von ihren Gütern. In den Wäldern finden sie sich mit Gleichgesinnten zusammen, um gegen de Thorigny zu kämpfen. Doch Robin hat sich, ohne zu wissen, wer er ist, in Edwards Halbbruder Cederick verliebt. Dieser erwidert ihre Gefühle. Als sie jedoch seine wahre Identität erfährt, scheint das Schicksal ihrer Liebe besiegelt. Robin ergreift erneut die Flucht – in ein unberechenbares Abenteuer ...
Leseprobe
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Cover
Das Cover finde ich angenehm, und es passt zum Inhalt des Buches, denn auch die Hauptprotagonistin Robin ist eine gute Schützin. Ich finde es für einen historischen Roman aber recht typisch, und auf mich wirkt die Frau irgendwie animiert. Aber vielleicht kommt das auch nur mir so vor.
Über das Buch
Robin und Luce konnten ein paar Jahre in Frieden genießen, doch als König Richard im heiligen Land als Verschollen gilt, versucht sein Bruder John die Macht zu übernehmen. Dies nutzt der der Erzfeind von Robin und Luce, Edward de Thorigny, aus, der einer von Johns Vasallen ist, und Robin und ihr Bruder müssen fliehen. Sie beginnen, die Steuereintreiber von John zu berauben, wobei Robin eine erschreckende Entdeckung. Der Mann den sie liebt, und der sie einst aus einer schwierigen Lage rettete, ist der Bruder von Edward de Thorigny, und somit ihr Feind…
Die Geschichte folgt die meiste Zeit Robin, wechselt aber auch zu Cederick de Molesme, Luce, und Philipp, einem Freund von Luce. Ich fand es so sehr schön, weil man wusste, was auf beiden Seiten vorging. Die Handlungen der Charaktere fand ich dabei sehr gut nachvollziehbar und man konnte sie gut kennen lernen. Gefallen hat mir vor allem, das die Protagonisten nicht perfekt waren, sondern Stärken und Schwächen hatten, was sie sehr authentisch gemacht hat. Besonders Robin ist mir schnell ans Herz gewachsen, und auch Philipp mochte ich sehr gern.
In letzter Zeit habe ich für meine Verhältnisse recht viele historische Romane gelesen, und auch hier gab es wieder ein tolles Nachwort, das erklärt, wie sich der Roman in die geschichtlichen Tatsachen eingliedert. Das finde ich immer sehr schön und von meinem geschichtlichen Vorwissen fand ich „Die Wächterin der Krone“ sehr gut recherchiert. Und obwohl es ja der dritte Band einer Reihe ist, kann man ihn sehr gut eigenständig lesen, ohne dass fehlendes Vorwissen ins Gewicht fällt. Die anderen beiden Bände warten aber auch schon in meinem Regal, und ich werde sie auf jeden Fall noch lesen.
Der Schreibstil von Beate Sauer hat mir auch sehr gut gefallen. Er war schön flüssig, und mir haben vor allem ihre Beschreibungen gefallen, mit denen sie es trotz ihrer Kürze geschafft hat, ein vollständiges Bild vor meinem inneren Auge erscheinen zu lassen, sei es nun ein Burg, ein Camp im Wald, oder das Heilige Land.
Die Story an sich hat mir auch gut gefallen. Betrachtet man das Cover und dem Namen unserer Protagonistin, fallen natürlich gleich die Parallelen zu Robin Hood auf. Teile dieser Legende werden hier schön mit der eigentlichen Geschichte verflochten, und Robin vereint Eigenschaften von Robin Hood und einer wohlerzogenen jungen Dame auf sehr schöne Weise in sich. Die Geschichte bleibt dabei aber völlig eigenständig, und ist keine bloße Nacherzählung der Robin Hood Legende, sondern einfach eine schöne Hommage. Im Vordergrund steht der Familienzwist zwischen den de Thorignys und der Familie von Robin und Luce. Die Erzählgeschwindigkeit ist recht zügig, sodass die Handlung gut voran kommt, und es keine unnötigen Längen gibt.
Fazit
Alles in allem hat mir „Die Wächterin der Krone“ sehr gut gefallen. Es war ein toller historischer Roman mit authentischen Charakteren, einer guten Story und wirklich schönen Bildern. Für Historien-Fans kann ich es nur empfehlen, und ich werde jetzt auf jeden Fall noch die anderen beiden Bände lesen.
Ein großes Dankeschön an den Goldmann-Verlag und leserunden.de für das Rezensions-Exemplar und an meine Mitleser und Beate Sauer für die tolle Leserunde.
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